ONCE UPON A TECTON

Sieben Erfolgsfaktoren in der Geschichte des Zumtobel Lichtbandsystems

Mehr als 20 Jahre am Markt, zeitlos aktuell – bis heute: Auf der ineltec, Fachmesse der Elektrobranche im schweizerischen Basel, stellte Zumtobel 2001 das TECTON Lichtbandsystem erstmals der Öffentlichkeit vor. Wir blicken zurück auf Anfänge und Erfolgsprinzipien – und haben dabei sieben Eigenschaften identifiziert, die entscheidend für den anhaltenden Markterfolg unseres meist gefragten Lichtbandsystems sind. Werfen Sie mit uns Schlaglichter in die Vergangenheit – und lesen Sie, wie alles begann: „Once upon a TECTON ...“

#1 Passgenau: Kundenbedürfnisse erkennen, zuhören und umsetzen

Ein Kundenliebling? Der hieß vor rund 25 Jahren noch nicht TECTON. „ZX war unser damaliges Spitzenprodukt beim Lichtband“, erinnert sich Daniel Cathomen, Marketing Director Schweiz bei der Zumtobel Group. „ZX war extrem beliebt, extrem populär und besaß ein Top Preis-Leistungs-Verhältnis.“

ZX hatte bereits den Sprung von 5 auf 7 Pole realisiert, da wurde klar, dass auch diese Erweiterung nur für absehbare Zeit ausreichen würde. So kam immer stärker der Wunsch nach einer Notlicht-Integration mit zwei unabhängigen Notkreisläufen im Lichtband auf. Und die Anfänge der Digitalisierung eröffneten ganz neue Gestaltungsoptionen, verlangten der Lichtlösung aber auch wesentlich mehr Flexibilität und Variabilität ab.

„Mit der zunehmenden Möglichkeit, Sensoren und Steuerungen in der Beleuchtungstechnik einzusetzen, wurde es notwendig, die Anzahl der Leiter   in den Kanälen von 5 auf 11 zu erhöhen“, erklärt Jürg Zumtobel, langjähriger Vorstandsvorsitzender und bis 2020 Aufsichtsratsvorsitzender der Zumtobel Group. „Das Ergebnis ist ein sehr effizientes und erfolgreiches Beleuchtungssystem, das seit mehr als 20 Jahren seine Mitbewerber übertrifft.“

Die Einführung von TECTON brachte unseren Kunden eine enorme zusätzliche Flexibilität
Daniel Cathomen, Marketing Director Schweiz bei der Zumtobel Licht AG

Mit TECTON stellte Zumtobel erstmalig ein 11-poliges Lichtbandsystem zur Verfügung – davon 5 Pole für Licht, 2 Pole für Lichtsteuerung und je 2 x 2 unabhängige Notlichtpole. Hinzu kam, dass der Strom erstmals flexibel über die gesamte Länge der Schiene abgreifbar wurde. „Die Einführung von TECTON brachte unseren Kunden eine enorme zusätzliche Flexibilität“, erinnert sich Daniel Cathomen. „Dank des Innovationsanspruchs von Zumtobel entwickelten wir ein System, das weit über die damals üblichen Anwendungen hinausging. “

Zukünftige Bedarfe antizipieren: Das gelang Zumtobel vor allem deshalb so gut, weil Produktentwicklung und Vertrieb ihren potenziellen Kundinnen und Kunden sehr gut zuhörten. Und weil die Lichtlösung nicht als bereits „fertiges“ Produkt auf den Markt kam, sondern im Rahmen von Fokusgruppen, anhand von kontinuierlichem Erfahrungsaustausch und Feedback, über einen Zeitraum von rund 7 Jahren weiterentwickelt wurde.

Und immer noch weiter optimiert wird: Zu den letzten großen Meilensteinen in der TECTON Historie gehört die staub- und spritzwassergeschützte Variante TECTON IP64/IP54 von 2021. Sie macht die Vorteile des bewährten Lichtbandsystems für anspruchsvolle Industrieumgebungen zugänglich. Oder auch TECTON DC von 2024: Die „Direct Current“ Variante eröffnet völlig neue Wege, um Strom aus erneuerbaren Energien und intelligenten Gleichstromnetzen nahtlos und verlustfrei zu nutzen.

#2 Kooperativ: Über Fachbereiche hinweg und mit Designexperten zusammenarbeiten


Ein Großteil des Erfolgs von TECTON geht auf die fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit innerhalb des Hauses zurück sowie die Kooperation mit externen Designexperten. Intern gelang der Produktentwicklungsprozess vor allem durch die nahtlose Kommunikation zwischen Forschung und Entwicklung, Produktdesign sowie weiteren relevanten Unternehmensabteilungen. Heterogen und vielseitig – erst durch das Zusammenspiel der unterschiedlichen Perspektiven konnte ein wirklich nachhaltiges und integriertes Produkt entstehen.

Externe Unterstützung erhielt Zumtobel bei der Designentwicklung: Nicholas Grimshaw von Grimshaw Architects konzipierte den allerersten Leuchtenentwurf, der später von Billings Jackson Design finalisiert – und 2010 zur ersten TECTON LED Variante upgedatet – wurde.  Das Ergebnis ist eine zeitlose Formensprache, die TECTON noch heute auszeichnet.

„TECTON war für uns das erste Produkt, das einem ‚design thinking‘-Ansatz folgte – ohne dass wir das damals wussten“, sagt Mario Wintschnig, der den TECTON Launch als Produktmanager der ersten Stunde begleitete und zuletzt als Manager Corporate Responsibility Strategy & Transformation konzernweit für Nachhaltigkeit bei Zumtobel zuständig war. „Die Designer von Nicholas Grimshaw Architects sowie Duncan Jackson und Eoin Billings waren bei allen Teammeetings immer dabei und haben sofort jede Idee visualisiert und vieles, was wir als gegeben betrachtet haben, zu Recht in Frage gestellt. So hat sich die Kreativität im Team intern verstärkt, und ganz wichtig – alle haben an einem Strang gezogen.“

#3 Von innen nach außen: Zuerst die Mitarbeitenden gewinnen, dann Kundinnen und Kunden begeistern

Dass gerade die ersten Schritte auf einem neuen Markt die anspruchsvollsten sind, zeigt beispielhaft die Einführung von TECTON. Daniel Cathomen, Marketing Director Schweiz:  „Von der ersten Messepräsentation an dauerte es drei Jahre, bis wir das Produkt auf breiter Basis am Markt etablieren und endgültig vom beliebten Lichtbandsystem ZX auf TECTON umstellen konnten.“

Der Knackpunkt der gesamten Kampagne: Die TECTON Schiene war teurer als ihr Vorgängermodell. Damit die höhere Investitionssumme nachvollziehbar war, musste Zumtobel den zukünftigen Bedarf – der sehr schnell zur gelebten Realität wurde – sachlich fundiert und glaubwürdig darstellen.

Ein Erfolgsfaktor in diesem Zusammenhang waren Live Events, bei denen Interessentinnen und Interessenten das System aus eigener Anschauung  kennenlernen konnten. Hands-On: Die Menschen durften TECTON anfassen und die einfache Montage des Lichtbands selbst austesten: „Unsere Kommunikationsstrategie war für damalige Zeiten schon sehr fortschrittlich“, erinnert sich Daniel Cathomen. „Wir haben TECTON vor großem Publikum vorgestellt, zum Beispiel im Lichtforum in Dornbirn . Und unsere Kommunikation gleichzeitig so kaskadiert, dass die Mitarbeitenden unserer regionalen Vertriebsbüros auch persönlich bei jedem passenden Elektriker vorbei gefahren sind.“ Ob Mega Event oder individuelle Produktpräsentation vor Ort: Die Summe aller Anstrengungen habe den Unterschied gemacht, so Cathomen.

Eine erfolgreiche Kampagne für ein zeitgemäßes Produkt, das Zumtobel sogar die ehrliche Anerkennung von Wettbewerbenden einbrachte: „Als wir TECTON erstmals auf der ineltec in Basel vorstellten, kam der Chefentwickler eines Mitbewerbers zu mir an den Stand“, erzählt Marketing Director Daniel Cathomen. „Er sagte: ‚Da habt ihr einen guten Job gemacht.‘ Das war ein Schlüsselmoment für mich.“

Und auch Carina Buchholz, heute Senior Brand & Application Content Marketing Manager bei Zumtobel, damals Leiterin des neuen Lichtzentrums Zürich, kann ganz genau sagen, wann die TECTON Kampagne Fahrt aufnahm: „Als TECTON nicht nur in den Verkaufsargumenten, sondern auch in den Herzen unserer Mannschaft angekommen war. Plötzlich wollten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Produkt auf immer mehr Messen und Events selbst präsentieren, statt das dem Marketing Team zu überlassen. Sie haben TECTON wirklich mit Überzeugung und Stolz vorgestellt – und so auch immer mehr Kundinnen und Kunden begeistert.“

#4 Neutral: Unabhängige Prüfstelle einbeziehen, Montagegeschwindigkeit bestätigen


Ein besonders überzeugender Punkt bei jeder einzelnen Kundenvorführung war die intuitive, schnelle und einfache Montage und De-Montage. Für die bequeme Handhabung sorgt ein patentierter Stoßstellenverbinder. Damit lassen sich alle TECTON Komponenten werkzeuglos und mit nur einem Handgriff anbringen. Technik austauschen oder upgraden: Das durchdachte System sorgt dafür, dass die Lichtsituation unkompliziert ohne großen zeitlichen Aufwand an neue räumliche Gegebenheiten anpassbar ist.

Mario Wintschnig, TECTON Produktmanager der ersten Stunde, erzählt von einem besonders eindrücklichen Moment: „In Erinnerung geblieben ist mir der Montagevergleich aller Wettbewerbsprodukte mit TECTON. Alle Vertriebsmitarbeitenden haben diesen Montagevergleich selbst durchgeführt in einer eigens dafür angemieteten Halle. Da musste nichts mehr gesagt werden… die Stärken des TECTON Lichtbandsystems waren für alle Anwesenden unmittelbar erlebbar. Ab diesem Zeitpunkt wurde TECTON zum Selbstläufer.“

„Zeit ist ein Kostenfaktor“, sagt auch Senior Marketing Manager Carina Buchholz. „Ein unschlagbares Argument im Verkauf.“ Den Zeitvorteil ließ Zumtobel sich sogar von einer externen Instanz beglaubigen: „Das NAME INSTITUT hat damals unsere gemessene Montagegeschwindigkeit bestätigt“, erinnert sich Roman Brandstätter, Application Manager Indoor Architectural und Head of Marketing bei Zumtobel Österreich. „Das war ein ganz wichtiger Schritt für uns, die einfache und schnelle Montage von einem unabhängigen Dritten zertifizieren zu lassen.“

#5 Schrittweise: Erst eine Branche erschließen, dann sukzessive ausrollen

Eine Schlüsselrolle beim Siegeszug von TECTON spielte auch der sukzessive Roll-out des Systems, der offen für Anpassungen und Optimierungen im Prozess blieb: Eingeführt wurde TECTON 2001 in einer Basisversion für industrielle Grundbeleuchtung, Lagerbeleuchtung und großflächige Verkaufsbeleuchtung. 2002 folgten dann zusätzliche Optionen für die Beleuchtung von Regalen und die Akzentbeleuchtung im Handel. 2003 erschien ein Industriepaket und 2004 ergänzte Zumtobel designorientierte Optiken.  Heute kommt TECTON in fast allen Anwendungsbereichen von Zumtobel zum Einsatz. Neben Industrie und Handel sind das vor allem Büro, Bildung, Kunst und Kultur sowie das Gastgewerbe. Zusätzlich lassen sich Sicherheitsleuchten und Sicherheitszeichenleuchten einfach und unkompliziert in das System integrieren.

„Demokratisches Design – für uns heißt das bei der Entwicklung von Leuchten vor allem, ein Produkt zu kreieren, das optimale Beleuchtungsbedingungen garantiert, egal ob in der Fabrik oder im Einkaufszentrum“, sagen Nicholas Grimshaw, Duncan Jackson und Eoin Billings.

Gudrun Schach, Marketing & Communications Manager bei Zumtobel Österreich, berichtet , warum TECTON gerade für Büroanwendungen so attraktiv wurde: „Früher wurden Lichtbänder und Leuchten im Büro kompliziert aneinander gestückelt. Mit TECTON hielt homogenes, durchgängiges und vor allem besonders flexibles Licht Einzug im Office.“

#6 Flexibel: Ein System, viele Funktionen, keine Deckenauslässe

Gerade in Design-affinen Anwendungen, stylischen Office Gebäuden oder repräsentativen Räumen zeigen sich die Vorteile des TECTON Systems: Dank der 11-poligen Schiene, die mit integrierter DALI-Leitung von Anfang an auch digital ansteuerbar war, erfordern erweiterte  Funktionen keine zusätzlichen Deckenauslässe oder unschönen Verkabelungen. Der smarte, architektonische Raumeindruck bleibt erhalten, der Nutzwert steigt.

Ob Flächen- oder Akzentlicht, ob als Pendel- oder Anbauleuchte. Kombiniert mit Lichtbalken, Strahlern oder Hallenleuchten, mit Sicherheitsleuchten oder Sicherheitszeichenleuchten. Ergänzt mit Sensorik zur Messung von Tageslicht oder Anwesenheit: TECTON lässt sich auf jede individuelle Beleuchtungsanforderung anpassen – ohne großen technischen Aufwand und ohne aufwendige bauliche Veränderung.

„TECTON bietet unseren Kunden Sicherheit in unsicheren Zeiten und erleichtert dadurch die Investitionsentscheidung“, betont Carina Buchholz. „Wir stehen ständig vor der Herausforderung, Nutzungskonzepte anzupassen, insbesondere in New-Work-Umgebungen. Die Flexibilität des Schienensystems steht für höchste Zukunftssicherheit – von den Deckenauslässen bis zur Anpassung der Leuchten, Steuerungstechnologien oder Integration von IoT-Komponenten. Letztendlich wissen wir heute nicht, was morgen gefordert wird.“

#7 Zukunftsfähig: TECTON weiterdenken, Neuerungen integrieren

Gerade Sanierungsprojekte sind mit TECTON viel weniger kosten- und zeitaufwendig. „Der Kunde kann Lichtbausteine, Leuchtmittel oder Optiken unkompliziert austauschen und erneuern – ohne gleich das komplette System in Frage zu stellen “, sagt Mario Wintschnig. „Statt nach 10, 15 Jahren wieder völlig neu zu investieren, und viel Geld in die Hand zu nehmen, lassen sich Zukunftstechnologien einfach nachrüsten.“ Sensorik und Lichttechnik ändern sich, die TECTON Schiene bleibt. Die Modularität des Systems erleichtert heute zudem innovative Projekte der Kreislaufwirtschaft im Bauwesen: von High-Value-Recycling bis Reuse. Das macht TECTON in Sanierungen besonders nachhaltig – und bietet Kundinnen und Kunden einen entscheidenden Vorteil.

Für Senior Marketing Manager Carina Buchholz wird damit ein zentrales Kundenversprechen wahr: „Vor 20 Jahren haben wir unseren Kunden zugesichert, dass TECTON absolut zukunftsflexibel ist. Mit den Sanierungsprojekten von heute können wir dieses Versprechen einlösen.“ Dazu gehört, dass die Beleuchtungskomponenten der neusten Generation rückwärtskompatibel sind – und sich zum Beispiel mit Bestandsschienen verwenden lassen. „Es ist jederzeit möglich, installierte Beleuchtungslösungen mit dem erweiterten Sortiment auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen.“

Damit das TECTON System fit für zukünftige Herausforderungen bleibt, hat Zumtobel sich bei der für 2025 angekündigten Neuauflage des Lichtbandsystems –TECTON II – erneut externe Unterstützung ins Boot geholt: „Zusammen mit dem italienischen Designstudio Pininfarina passen wir unser Lichtbandsystem derzeit an die Anforderungen der Zeit an“, sagt Andreas Fussenegger, Director Product Management bei Zumtobel. „Gerade dieser Blick von außen eröffnet neue Möglichkeiten und Perspektiven: Unsere gemeinsame Vision ist es, unseren Kundinnen und Kunden noch mehr Individualisierungsmöglichkeiten für ihr maßgeschneidertes TECTON System zu geben – und damit Funktionalität und User Experience auf ein völlig neues Level zu heben.“

Fazit: Eine Erfolgsgeschichte – auch  für die Zumtobel Marktpartner

Von 2001 bis heute. Von der ersten Skizze bis zur vollständig überarbeiteten Neuauflage. Bis heute punktet TECTON mit zeitlosem Design, einer gleich bleibenden Installationsbasis – und der flexiblen Nachrüstbarkeit mit kundenindividuellen und zukunftsorientierten Komponenten und Technologien. Damit ist TECTON nicht nur eines der erfolgreichsten Zumtobel Produkte. „Das Lichtbandsystem steht auch für den Anspruch unsere Marke“, resümiert Andreas Fussenegger. „Lichtkompetenz, Design, Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit in einer zeitlos schönen Lösung verbinden – TECTON zeigt beispielhaft, wie das gelingen kann.“ Und schreibt so nicht nur die eigene Erfolgsgeschichte weiter, sondern auch jene der Zumtobel Marktpartner – vom Elektroinstallateur bis zum Gebäudenutzer.

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